Menu Close

Das ungarische Alphabet

Das allererste, was man benötigt, um die ungarische Sprache zu lernen, ist das ungarische Alphabet. Aber keine Sorge, es gibt keine neuen Buchstaben und keine komplizierte neue Schrift. Im Ungarischen ist es nur so (was ich persönlich übrigens absolut genial finde), dass man jeden Buchstaben immer auf die gleiche Art und Weise ausspricht. Dies ist, wenn man mal genau darüber nachdenkt, im Deutschen nämlich gerade nicht so. Im Ungarischen hingegen muss man also nur einmal die Aussprache der Buchstaben lernen und kann dann jedes neue Wort dadurch aussprechen.

Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings auch Folgendes: Spricht man die Buchstaben falsch aus, kann es schnell passieren, dass unser Gesprächspartner nicht mehr versteht, was wir meinen. Manchmal liegt dies auch daran, dass einige Wörter ähnlich geschrieben werden, dann aber anders ausgesprochen werden und natürlich etwas anderes bedeuten.

Insgesamt hat das Ungarische Alphabet … Buchstaben, wobei es, wie gesagt, im Vergleich zum Deutschen keine neuen Buchstaben gibt, vielmehr handelt es sich um Abwandlungen oder Kombinationen. Viele Buchstaben werden gleich ausgesprochen, nachfolgend werden also nur die Besonderheiten betrachtet.

Grundsätzlich kann man sich eine wichtige Sache für die Vokale merken: Alle Vokale gibt es in einer kurzen, oftmals leicht dunkleren Variante und in einer längeren, hellen Variante. Die lange Variante erhält einen Akut (Beispiel: a und á, e und é).

a Vorsicht! Bitte nicht wie im Deutschen aussprechen, sondern man geht leicht ins „o“ Washington
á wie im Deutschen ein lang gezogenes a Handel
c Das c spricht man wie ein „ts“ Katze
cs wie ein „tsch“ Rutsche
e Auch hier kein langes e, sonder ein dunkles, fast ähnlich wie ein „ä“ Peter, ändern
é Ein langgezogenes „e“ Teer
dzs wie ein „dsch“ Dschungel
gy Der komplizierste und schwierigste zu Beginn. Spricht man wie ein „dj“ franz.: adieu
i ein kurzes „i“ Himmel
í ein langes „i“, vergleichbar mit „ie“ Miese
ly wie ein „j“ jauchzen
ny wie ein „nj“ oder im französischen ein „gn“ Svenja, franz. Cognac
o kurzes „o“ Monster
ó langes „o“ Moor, Rom
ö kurzes „ö“ köpfen
ő langes „ö“ Möhre
r das „r“ wird im Ungarischen mit der Zunge gerollt
s Vorsicht! Nicht wie ein „s“ im Deutschen, sondern immer (!) wie ein „sch“ Maschendrahtzaun
sz Das „sz“ spricht man wie das deutsche „s“ super
ty wie ein „tj“ Katja
u kurzes „u“ Lust, ungarisch
ú langes „u“ Ruhm
ü kurzes „ü“ pflücken
ű langes „ü“ kühlen
z wie ein summendes „sss“, das auf der Zunge kitzelt Masern
zs wie ein „sch“ Journalist

Am besten ist es, wenn man sich einmal ein paar Beispiele anhört. In vielen Wörterbüchern, die es kostenfrei online gibt, kann man meistens auch eingespielte Beispiele anhören. Hierzu die nachfolgenden Links anklicken und dann beim ungarischen Wort auf das Lautsprechersymbol klicken.

cica = Kätzchen

hogy vagy = wie geht es dir?

édes = süß

sajt = Käse